Die Geschlechtshormone: ein Fähnlein im Wind der Nebennieren

Fortpflanzung ist die eigentliche Aufgabe der Geschlechtshormone. 

 

Hat der Körper nicht genug Energie, ist Fortpflanzung das Letzte, woran er interessiert ist. Das ist so einfach wie logisch. Schließlich kostet die Zeugung und das Heranwachsen eines Lebewesens extrem viel Energie. 

 

Während die Nebennieren dann Energie rationieren, fährt die Schilddrüse herunter. 

 

Die Geschlechtsdrüsen verschieben im Körper das Verhältnis der Geschlechtshormone zueinander um die Fortpflanzung zu erschweren, bzw. zu verhindern. Es stellt sich wahrscheinlich eine Östrogendominanz ein, bei der Frau im Verhältnis zum Progesteron, beim Mann im Verhältnis zum Testosteron. 

 

Dies wiederum wirkt sich nicht nur auf die Zeugung neuen Lebens aus, sondern auf alle Stufen davor und danach. Wir kennen diese Probleme als Mangel an Libido, Erektionsschwäche, PMS und Menstruationsprobleme unter anderem. 

 

Nicht selten haben daraufhin insbesondere Frauen manchmal bereits in jungen Jahren Hormonwerte wie sonst nur Frauen in den Wechseljahren. Denn die normalerweise mit dem fünften Lebensjahrzehnt verbundene Symptomatik hat leider wenig mit dem Alter zu tun, sondern mit der Energiebilanz des Körpers. Und die ist immer früher desolat. 

 

Auch die Bildung der Geschlechtlichkeit selber wird durch eine Östrogenlastigkeit beeinflusst. Das hat große Folgen auf unsere Gesellschaft und individuelle Geschlechtsidentität. 

 

Wir unterhalten uns in dieser Folge auch über die gefährlichen Folgen des wilden Progesteron schmierens, welches teilweise in Selbsthilfeforen fast schon hysterisch betrieben wird. 

 

Verkannt wird dabei meist die Möglichkeit des Körpers Progesteron in Östrogene umzuwandeln oder die Möglichkeit des Körpers außerhalb der Eierstöcke durch Aromatasetätigkeit Östrogene herzustellen. 

 

Fazit ist wie immer: wenn im Körper die Geschlechtshormone verrückt spielen, dann ist das keine Willkür, sondern eine kluge Überlebensstrategie des Körpers, die man nicht bezwingen, sondern nur verstehen kann. 

In der Sendung erwähnte Links: 

Veränderung der sexuellen Identität durch Hormoneinwirkung

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21693676

Veränderung der Genitalien durch Hormoneinwirkung (Xenoöströgene)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27003299

Im Buch von Katia Trost „Wege aus der Hormonfalle“ gibt es zu diesem Thema noch sehr viele weitere Nachweise. 

Ab Januar senden wir zusätzlich zu den normalen Folgen des Hormonconnection Podcast auch extra Folgen exklusiv auf der Plattform Podimo. Wer gerne zur Probe gratis hören möchte, sei herzlich eingeladen und gehe auf unsere Seite.

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